


Inszenierung
Übersetzung von Karl Lerbs / Fassung von Laura Andreß und Marie Schleef
Diplominszenierung von Marie Schleef in Kooperation mit der HfS “Ernst Busch” und der Volksbühne Berlin
*Eingeladen zum Körber Studio für Junge Regie 2019*
Spielort: Volksbühne Berlin, 3. Stock
Premiere: 25. Oktober 2018
Mit: Cristian Lehmann Carrasco, Florian Kroop und Anne Tismer
Regie: Marie Schleef
Bühne und Kostüme: Jule Saworski
Licht: Leander Hagen
Musik: Marc Oller
Dramaturgie: Laura Andreß
Regieassistenz, Superman, Übertitel: Ruben Müller
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Wandfarben (Farbkombination variierte bei jeder Vorstellung):
Der sechsjährige James Ramsay möchte unbedingt zum Leuchtturm fahren. Während des Sommerurlaubs an der schottischen Küste fragt er seine Eltern immer wieder, wann die Familie endlich den Ausflug wagen würde. Der Loop beginnt: ein Nicht-Aufgeben, Nicht-Lockerlassen, ein ständiges Infragestellen. Die permanente Wiederholung des Jungen legt längst verinnerlichte Verhaltens- und Denkmuster der Familienmitglieder offen – und lässt doch kein Entkommen aus ihrer Gedankenwelt zu. Die geplante Fahrt zum Leuchtturm wird so zum Stellvertreter gesellschaftlicher Rollenbilder, unausgesprochener Bedürfnisse und Erwartungen. Der Loop definiert und zerstört die Familie zugleich.
Erwähnung im NDR Kultur „Bilanz zum Körber Studio für Junge Regie 2019“ (Katja Weise, 17. Juni 2019):
Wie viele Theaterstücke kennt man, die von Frauen stammen?
Einen feministischen Ansatz verfolgt Marie Schleef von der Ernst Busch Schule in Berlin: Sie will – zumindest vorerst – nur Texte von Frauen auf die Bühne bringen: “Im deutschen Theater ist die Norm der heterosexuelle, weiße Mann, der Stücke schreibt. Frauen sind da sehr unterrepräsentiert. Also man kann das Spiel ja mit sich selbst spielen: Wie viele Theaterstücke kennt man, die von Frauen stammen? Und mein Ziel ist es eigentlich, weiter zu forschen und zu gucken: Wer ist noch da? Wer interessiert mich? Das sind immer wieder ganz tolle Entdeckungen.”
Beim Körber Studio war “Die Fahrt zum Leuchtturm” zu sehen, nach einem Roman von Virginia Woolf. Eine klug gebaute Inszenierung mit einem beeindruckenden Raumkonzept, an deren Ende alle Wände in einer neuen Farbe gestrichen wurden.